Frohe Festtage

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By Schmitz,

Das Jahr neigt sich dem Ende zu und wir blicken voller Zuversicht in Richtung 2020.

Gute zwölf Monate haben wir Projekte für Dorsten erfolgreich vorangetrieben. Diesen Erfolg verdanken wir zu einem großen Teil so wertvollen Geschäftspartnern, wie Ihnen!

Für die angenehme und konstruktive Zusammenarbeit möchten wir uns ganz herzlich bei Ihnen und Ihren Mitarbeitern bedanken.

Bevor wir tatkräftig in das nächste Jahr starten, wollen wir an Weihnachten und „zwischen den Jahren“ etwas innehalte und wertvolle Zeit mit unseren Familien verbringen. Nutzen auch Sie die besinnliche Zeit zum Erholen und Durchatmen!

Dieses Jahr verzichten wir auf persönliche Grußkarten und spenden für die Dorstener Aktion Adventslichter.

In diesem Sinne wünschen wir Ihnen fröhliche und besinnliche Weihnachtstage und viel Erfolg im kommenden Jahr.

 

Ihr WINDOR-Team

Rückkehr zur Meiserpflicht

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By Schmitz,

„Wir werden den Meisterbrief erhalten und verteidigen. Wir werden prüfen, wie wir ihn für einzelne Berufsbilder EU-konform einführen können.“ So steht es im Koalitionsvertrag. Diesem Vorhaben ist die Bundesregierung nun mit der Änderung der Handwerksordnung nachgekommen.

Was ist neu?

Mit der Novelle der Handwerksordnung 2004 wurden insgesamt 53 Handwerksberufe für zulassungsfrei erklärt. Das heißt, um einen selbstständigen Betrieb in diesen Handwerken betreiben zu können, ist kein Meisterbrief notwendig. Zwölf dieser für zulassungsfrei ernannten Berufe sind nun wieder meisterpflichtig. Für die derzeit bestehenden Betriebe gilt Bestandsschutz.

In den betroffenen Handwerksberufen muss der Unternehmensinhaber oder der von ihm angestellte Betriebsleiter künftig einen Meisterbrief oder äquivalenten Abschluss nachweisen. Es gibt davon einige Ausnahmen, darunter die sogenannte Altgesellenregelung für berufserfahrene Gesellen. Das sind Gesellen mit abgeschlossener Ausbildung und sechsjähriger Berufserfahrung, davon vier Jahre in leitender Tätigkeit.

Welche Handwerke sind betroffen?

Mit Änderung der Handwerksordnung sind die folgenden Berufe künftig wieder meisterpflichtige Handwerke:

  • Fliesen-, Platten- und Mosaikleger
  • Betonstein und Terrazzohersteller
  • Estrichleger
  • Behälter- und Apparatebauer
  • Parkettleger
  • Rolladen- und Sonnenschutztechniker
  • Drechsler und Holzspielzeugmacher
  • Böttcher
  • Raumausstatter
  • Glasveredler
  • Orgel- und Harmoniumbauer
  • Schilder- und Lichtreklamehersteller

Zulassungsfreie und zulassungspflichtige Handwerke

In Deutschland gibt es derzeit rund 130 Handwerksberufe. Sie sind in der Handwerksordnung aufgeführt und unterteilt in zulassungspflichtige Gewerbe (Anlage A) und zulassungsfreies Handwerk (Anlage B1). In einer weiteren Anlage B2 sind noch 54 weitere handwerksähnliche Gewerbe aufgeführt.

Zur Führung eines Betriebs in einem zulassungspflichtigen Gewerbe ist ein Meisterbrief erforderlich. Wer sich dagegen in einem zulassungsfreien Handwerk selbstständig machen möchte, muss weder einen Meisterbrief noch eine sonstige formale Qualifikation nachweisen. Eine Anzeige der Gewerbegründung bei der Handwerkskammer ist ausreichend.

Quelle: www.bundesregierung.de

ÖKOPROFIT® Auszeichnung für 20 Unternehmen aus dem Kreis Recklinghausen

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By Schmitz,

Einsparungen pro Jahr unter anderem 470.000 Euro, 71 t Abfall und 310 t CO2.
Eine weitere Runde Ökoprofit ist im Kreis Recklinghausen erfolgreich zu Ende gegangen. Im siebten kreisweiten Ökoprofit-Jahr sind 15 ganz unterschiedliche Betriebe ins Projekt Ökoprofit eingestiegen, fünf weitere sind rezertifiziert worden. Ihre Erfolgsbilanz ist eindrucksvoll: Die Unternehmen sparen insgesamt rund 470.000 Euro pro Jahr ein. Darüber hinaus entlasten sie die Umwelt enorm, indem sie jährlich über 580.000 kWh an Energie, 7.380 m³ Wasser und 71 t Abfall einsparen oder vermeiden. Das bedeutet 310 t weniger CO2 – ein erheblicher Beitrag zum Klimaschutz.

„Der Kreis Recklinghausen ist ein Ökoprofit-Hotspot, dazu möchte ich Ihnen ganz herzlich gratulieren“, sagte Daniel Hartmann, stellvertretender Abteilungsleiter des NRW-Umweltministeriums. Er verwies in seiner Rede auf die Pläne des Ministeriums, das Projekt nicht nur weiterhin zu unterstützen, sondern das Engagement auch noch zu verstärken. Dazu gehöre eine höhere finanzielle Unterstützung für die Ökoprofit-Klubs, aber auch eine geplante Erhöhung der Förderung für Kreise und kreisfreie Städte auf 25.000 Euro (statt 20.000 Euro).

„Es gibt zwei Personen, die heute sehr gerne hier gewesen wären: Landrat Cay Süberkrüb und unser Schirmherr Martin Brambach. Der Landrat ist leider erkrankt, schickt aber herzliche Grüße und Glückwünsche an alle Ökoprofit-Betriebe“, sagte Gudrun Engelhardt von B.A.U.M.Consult, die auch diese Ökoprofit-Runde begleitet hat, „Martin Brambach ist gerade in Dresden für einen Doppel-Dreh, möchte uns aber auch gerne in der nächsten Runde unterstützen.“ Er ließ ausrichten: „Sie haben sich entschieden, ökologischer zu wirtschaften, Ressourcen zu schonen oder Müll zu vermeiden. Das ist nicht nur eine Investition in die Zukunft Ihres Unternehmens, sondern auch eine Investition in die Zukunft unseres Planeten, und dazu beglückwünsche ich Sie!“
Als Bürgermeister der gastgebenden Stadt Dorsten dankte Tobias Stockhoff im soziokulturellen Zentrum „Das Leo“ den teilnehmenden Betrieben für ihr Engagement:

„Sie haben sich über viele Monate intensiv mit den Themen Umwelt- und Naturschutz befasst, was immer auch Klimaschutz bedeutet. Acht Betriebe kommen aus Marl, vier aus Recklinghausen, jeweils zwei aus Herten, Oer-Erkenschwick und hier aus Dorsten, jeweils einer aus Haltern am See und Waltrop.“Bürgermeister Tobias Stockhoff (Stadt Dorsten)

Den Hinweis von Daniel Hartmann, „das gemeinsame Engagement ist nicht nur gut für das Klima, sondern auch fürs Betriebsklima. Das liegt Ministerin Ursula Heinen-Esser sehr am Herzen“, griff Annette Seier vom KönzgenHaus in Haltern am See auf. „Ich kann allen nur empfehlen, im Ökoprofit-Klub weiter zu machen. Wenn man einmal mit dem Thema angefangen hat, kommen aus den Reihen der Mitarbeiter unglaublich viele, gute Ideen“, sagte sie.

Ausgezeichnet wurden Unternehmen vom Garten- und Landschaftsbau über einen Gastronomiebetrieb, einen Stadtsportverband bis zum Fahrradhändler. Die nachhaltigen Erfolge machen dabei auch vor den Kreisgrenzen nicht halt. So hat die Edelhelfer Handelsgesellschaft mbH aus Recklinghausen die Firma Schwalbe gleich mit ins Boot geholt und ein Schlauchrecycling angeregt, so dass alte Fahrradschläuche wieder in den Produktionsprozess eingebracht werden. Das spart bei dem Unternehmen aus Recklinghausen alleine jährlich 1.675 €, 6.700 kWh Strom und 4 t CO2 und reduziert die Abfallmenge um 0,5 Tonnen im Jahr.

Insgesamt sind die großen Erfolge der ausgezeichneten Unternehmen zurückzuführen auf vielfältige Maßnahmen, die von den Unternehmen umgesetzt wurden: von der Einsparung elektrischer Energie durch den Einsatz moderner LED-Technik über die Reduktion von Durchflussmengen an Handwaschbecken bis hin zur Anschaffung einer Siebanlage zur Wiederverwertung von Boden, Steinen und Holz oder den Bau von Insektenhotels und Anlegen von Blumenwiesen, um nur einige wenige der insgesamt 153 Umweltleistungen der Unternehmen zu nennen. Dazu kommen viele organisatorische Maßnahmen im Bereich der Prozessoptimierung und der Sensibilisierung von Mitarbeitern, die zu verbessertem Nutzerverhalten führen. Insgesamt wurden in den Unternehmen 994 Mitarbeiter*innen und 1.754 Schüler*innen und Kinder von ÖKOPROFIT® erreicht.

Zu den Gratulanten gehörten neben Bürgermeister Tobias Stockhoff auch Nicole Moenikes (Bürgermeisterin Waltrop), Carsten Wewers (Bürgermeister Oer-Erkenschwick) und Christel Dymke (stellv. Bürgermeisterin Recklinghausen) sowie Vertreterinnen der Wirtschaftsförderungen aus den Städten.

Diese 15 Unternehmen aus dem Kreis wurden am Mittwoch ausgezeichnet:
Agravis Kraftfutterwerke Münsterland GmbH
Kötters Maschinenbau GmbH
• Bauer Südfeld Café & Restaurant e.K.
• Salvador-Allende-Haus
• Edelhelfer Handelsgesellschaft mbH
• Stadtsportverband Oer Erkenschwick e.V.
• Exner GmbH – Garten und Wohnaccessoires
• Kreishandwerkerschaft Recklinghausen
• L. Scheidtmann GmbH
• managementservices lutz
• Kindertageseinrichtung Ziegelgrund
• Stadt Herten: Martin-Luther-Europaschule
• Stadt Marl: Bonifatiusschule
• Stadt Marl: Canisiusschule
• Stadt Marl: Goetheschule

Rezertifizierer:
• KönzgenHaus (2. Auszeichnung)
• LWL Klinik Marl-Sinsen – Haardklinik (5. Auszeichnung)
• Stadt Marl: Grundschule Sickingmühle (5. Auszeichnung)
• Stadt Marl: Kita Lummerland (2. Auszeichnung)
• Stadt Marl: Kita Wirbelwind (3. Auszeichnung)

Bei ÖKOPROFIT® handelt es sich um eine kommunale Initiative. Die Stadt Graz in Österreich hat bereits 1992 diese Ökologisierung der Wirtschaft angestoßen: Weniger Betriebskosten bedeuten eine gesteigerte Wettbewerbsfähigkeit für Unternehmen und eine erhöhte Umweltqualität in den ausrichtenden Kommunen. Dieser Win-Win Ansatz überzeugte auch das nordrhein-westfälische Umweltministerium (MULNV), das die Umsetzung von ÖKOPROFIT® seit 2000 finanziell fördert. Der Kreis Recklinghausen hatte die Federführung auch im nunmehr siebten kreisweiten Projekt und unterstützt das Projekt mit personellen Ressourcen und mit 15.000 Euro aus ZIRE-Mitteln.

Der Ablauf von ÖKOPROFIT® ist bewusst einfach gehalten: Die Betriebe bekommen Berater an die Seite, die gemeinsam mit den zuständigen Firmenvertretern im Betrieb nach einer Bestandsaufnahme nach Einsparmöglichkeiten suchen. Die vereinbarten Maßnahmen werden nach und nach umgesetzt. Ergänzend zu den Betriebsbegehungen finden acht gemeinsame Workshops in den Teilnehmer-Betrieben statt, in denen die Firmenvertreter ihr Wissen vertiefen und sich mit anderen Teilnehmern regelmäßig zu Umweltfragen und Fortschritten austauschen. Ein besonderer Pluspunkt, wie die Unternehmen bestätigen.

Das Erfolgsprojekt wurde zum wiederholten Male von den Beratern der B.A.U.M. Consult GmbH aus Hamm durchgeführt. Unterstützt wurden sie vom Arbeitskreis bestehend aus den Vertretern der Städte und des Kreises, der HWK Münster, der Gelsenwasser AG sowie der Effizienz-Agentur NRW.