Drei „Impfstraßen“ werden für den Start eingerichtet. Montags, mittwochs und sonntags gibt es von 10 bis 18 Uhr Erst-, Zweit- und Drittimpfungen.Terminvergaben online und telefonisch möglich.
Begrenztes Parkangebot: Besucher sollten ÖPNV oder Parkmöglichkeiten rund um die Stadt nutzen
Das Impfzentrum Dorsten im Treffpunkt Altstadt nimmt am Montag, 29. November, den Betrieb auf – dank der unermüdlichen Vorarbeit der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Stadt Dorsten deutlich früher als gehofft. An zunächst drei Tagen in der Woche – Montag, Mittwoch und Sonntag – werden hier auf drei „Impfstraßen“ Erst-, Zweit- und Dritt-„Booster“-Immunisierungen angeboten (Booster frühestens 5 ½ Monate nach der Zweitimpfung).
Dorstens Bürgermeister Tobias Stockhoff, Nina Laubenthal (Erste Beigeordnete der Stadt und Leiterin des Corona-Krisenstabes), Lisa Föcker (Krisenstabsmanagerin und federführende Planerin des Impfzentrums) sowie Patrick Hundt (Fachbereichsleiter Soziales beim Kreis Recklinghausen und Chef der Impfkoordination) stellten am Dienstag die Details vor.
Das Impfzentrum ist ein Zusatz-Angebot, das die Regelversorgung in den Arztpraxen ergänzt. Die Kapazität liegt zunächst bei 300 bis 400 Impfungen pro Tag.
Als Impfstoffe werden die Vakzine von Biontech bzw. Moderna verwendet. Die Auswahl erfolgt unter Beachtung der Empfehlungen der ständigen Impfkommission sowie unter ärztlicher Aufsicht. Eine Buchung für bestimmte Impfstoffe ist nicht möglich. Die Stadt Dorsten und der Kreis Recklinghausen haben keinen Einfluss auf die Impfstoffauswahl bzw. die Lieferungen.
Bürgermeister Tobias Stockhoff dankte zunächst dem Kreis Recklinghausen für die unbürokratischen Absprachen bei der gemeinsamen Planung: „Der Druck ist hoch, schnell viele Booster-Impfungen anbieten zu können, zugleich die Impfquote insgesamt zu erhöhen und gerüstet zu sein, wenn die Impfungen für Kinder von fünf bis zwölf Jahren möglich werden. Wir in Dorsten wollen unseren Beitrag leisten, den Impfschutz der Bevölkerung insgesamt zu verbessern. Darum haben wir viel Personal, Geld und Grips investiert, um so schnell wie möglich dieses Impfzentrum auf die Beine zu stellen. Unser Dank gilt dabei auch und besonders den Kolleginnen und Kollegen der Stadtverwaltung Dorsten, die in den letzten zwei Wochen die Hauptarbeit bei der Planung geleistet haben.“
Patrick Hundt, beim Kreis Recklinghausen Leiter des Fachbereichs Soziales und Chef der Impfkoordinatoren: „Wir sind dankbar, dass Dorsten dieses örtliche Impfzentrum einrichtet und damit dazu beiträgt, dass das Impfgeschehen in unserer Region Fahrt aufnimmt. Denn den Kampf gegen Corona und insbesondere die derzeit hohen Fallzahlen können wir nur gemeinsam gewinnen.“
Details zum Impfzentrum Dorsten:
Terminvereinbarungen
sind möglich ab Mittwoch, 24. November.
auf der Seite www.dorsten.de/impfzentrum ist ein Link zum Terminkalender freigeschaltet.
sowie telefonisch ebenfalls ab Mittwoch werktags (Mo-Fr) von 8 bis 12 Uhr unter den Rufnummern
02362 66-4443.
Wer seinen Termin online bucht, erhält mit einer Bestätigungsmail auch einen Link, über den erforderliche Unterlagen heruntergeladen, ausgedruckt und für den Besuch im Impfzentrum vorbereitet werden können.
Insbesondere in der Startphase wird aufgrund der hohen Nachfrage nach Booster-Impfungen der Druck auf die Anmeldungen enorm sein. Es muss damit gerechnet werden, dass es schwer sein wird, telefonisch durchzudringen und es kann passieren, dass die Online-Anmeldung nicht erreichbar ist, ähnlich, wie es auch beim großen Impfzentrum des Kreises in Recklinghausen war. Nina Laubenthal, Erste Beigeordnete und Leiterin des Corona-Krisenstabes: „Wir gehen mit diesem Impfzentrum an die Grenzen unserer Leistungsfähigkeit als Verwaltung einer kreisangehörigen Stadt und dieser Beitrag zur Erhöhung des Impfschutzes ist auch für uns ein Wagnis. Wir bitten daher dringend darum, bei der Vergabe von Impfterminen zunächst den betagteren Mitmenschen, denen mit Vorerkrankungen und allen, die noch gar keinen Impfschutz haben, den Vortritt zu lassen.“
Kapazität:
Mit der Start-Kapazität von 300 bis 400 Impfungen täglich an drei Tagen in der Woche ist das Impfzentrum zunächst eine kräftige Ergänzung der Regelversorgung durch die Arztpraxen. Der gerade erst neu konzeptionierte und erweiterte Treffpunkt Altstadt bietet dabei deutlich mehr Potenzial. Statt drei könnten bis zu sechs Impfstraßen eingerichtet und die Zahl der Impftage erhöht werden. Bürgermeister Stockhoff: „Bei Vollauslastung mit sechs Impfstraßen und täglicher Öffnung wären hier pro Woche sicherlich 5000 bis 6000 Impfungen möglich. Das kann die Stadt Dorsten aber nicht alleine stemmen. Dafür brauchen wir personelle Unterstützung.“
Personal:
Die Ärztinnen und Ärzte (drei pro Impftag) werden von der Kassenärztlichen Vereinigung Westfalen-Lippe (KVWL) gestellt, Verwaltungsmitarbeiter_innen und Helfer_innen von der Stadt Dorsten und dem Kreis Recklinghausen.
Die Bereitschaft, das Impfzentrum zu unterstützen, ist enorm hoch: Auf einen Aufruf innerhalb der Stadtverwaltung Dorsten gab es schon am ersten Tag über hundert Meldungen von Freiwilligen. Karsten Meyer, Personaldezernent der Stadt: „Wir freuen uns über die sagenhafte Bereitschaft, an der Erhöhung des Impfschutzes für die Bevölkerung mitzuwirken. Das zeigt uns auch, dass wir mit diesem örtlichen Impfzentrum auf dem richtigen Weg sind.“
Anreise und Parksituation:
Das Impfzentrum Dorsten liegt unmittelbar am Bahnhof und am Busbahnhof Dorsten, ist also hervorragend mit dem Öffentlichen Nahverkehr zu erreichen.
Rund um den Treffpunkt Altstadt stehen den Besuchern Parkplätze zur Verfügung, welche jedoch begrenzt sind. Die Stadt Dorsten bittet die Besucher, zunächst den Parkplatz „P1“ zu nutzen, der sich am Ende der Straße „An der Bovenhorst“ befindet. Zudem wird ein Teil des nahen P+R-Parkplatzes mit einer Parkscheinregelung (1 Stunde) für Besucher des Impfzentrums freigehalten („P2“), das Parkangebot für Pendler wird damit eingeschränkt.
Die anliegenden Unternehmen (insbesondere Media Markt und Mc Donald’s) wurden frühzeitig über die Einrichtung des Impfzentrums informiert und werden gegebenenfalls eigene Maßnahmen ergreifen, um die Frequenz auf ihren Kundenparkplätzen zu steuern.
Auf der Straße „Auf der Bovenhorst“ wird ein Parkverbot ausgewiesen und kontrolliert. Für Anwohner werden mit Parkausweisen Sonderregelungen geschaffen.
Lisa Föcker, Krisenstabsmanagerin in Dorsten und federführende Planerin des Impfzentrums: „Wir bitten Besucher des Impfzentrums, den ÖPNV oder die vielen Parkplätze und Parkhäuser rund um die Innenstadt zu nutzen. So lässt sich der Impftermin noch mit einem Bummel durch die Dorstener Altstadt verbinden.“
Im Video: Bürgermeister Tobias Stockhoff spricht über das Impfzentrum Dorsten.
Quelle: www.dorsten.de