Online-Veranstaltung: PV auf Gewerbedächern – Auch in meinem Betrieb am 30.11.2021

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Mit einer Photovoltaikanlage auf dem eigenen Dach können Unternehmen Teile des Energiebedarfs selbst decken.

Dabei liegen die Kosten in der Regel deutlich unter den Strombezugskosten aus dem Netz. Die Veranstaltung informiert über den Stand der Technik, die aktuellen Kosten und zeigt den Nutzen für Unternehmen an konkreten Beispielen.
Niederrheinische Industrie- und Handelskammer Duisburg-Wesel-Kleve zu Duisburg informiert am 30. November, 16 bis 18 Uhr, mit der Roadshow „Mehr Photovoltaik auf Gewerbedächern” über Kosten und Nutzen der Solarstromerzeugung auf dem eigenen Dach.

Die Veranstaltung ist Teil der landesweiten Informationskampagne „Mehr Photovoltaik auf Gewerbedächern – Kampagne 2021+“, die das Ministerium für Wirtschaft, Innovation, Digitalisierung und Energie des Landes NRW (MWIDE) zusammen mit der IHK NRW, dem Landesverband Erneuerbare Energien LEE NRW und der EnergieAgentur.NRW ins Leben gerufen hat, um die Photovoltaik konsequent im Gewerbebereich zu etablieren und bisher unerschlossene Potenziale zu heben.

Anmeldeschluss ist der 28.11.2021.

Zeit: 30.11.2021, 16:00 bis 18:00 Uhr
Ort: Online via Zoom
Gebühr: Die Teilnahme an der Veranstaltung ist kostenfrei.

Veranstalter: Ministerium für Wirtschaft, Innovation, Digitalisierung und Energie des Landes Nordrhein-Westfalen zusammen mit der IHK NRW, dem Landesverband Erneuerbare Energien LEE NRW und der EnergieAgentur.NRW

Nähere Informationen zum Programm und die Möglichkeit zur Anmeldung finden Sie hier.

Impfzentrum Dorsten im Treffpunkt Altstadt startet am 29. November

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Drei „Impfstraßen“ werden für den Start eingerichtet. Montags, mittwochs und sonntags gibt es von 10 bis 18 Uhr Erst-, Zweit- und Drittimpfungen.Terminvergaben online und telefonisch möglich.

Begrenztes Parkangebot: Besucher sollten ÖPNV oder Parkmöglichkeiten rund um die Stadt nutzen

Das Impfzentrum Dorsten im Treffpunkt Altstadt nimmt am Montag, 29. November, den Betrieb auf – dank der unermüdlichen Vorarbeit der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Stadt Dorsten deutlich früher als gehofft. An zunächst drei Tagen in der Woche – Montag, Mittwoch und Sonntag – werden hier auf drei „Impfstraßen“ Erst-, Zweit- und Dritt-„Booster“-Immunisierungen angeboten (Booster frühestens 5 ½ Monate nach der Zweitimpfung).

Dorstens Bürgermeister Tobias Stockhoff, Nina Laubenthal (Erste Beigeordnete der Stadt und Leiterin des Corona-Krisenstabes), Lisa Föcker (Krisenstabsmanagerin und federführende Planerin des Impfzentrums) sowie Patrick Hundt (Fachbereichsleiter Soziales beim Kreis Recklinghausen und Chef der Impfkoordination) stellten am Dienstag die Details vor.

Das Impfzentrum ist ein Zusatz-Angebot, das die Regelversorgung in den Arztpraxen ergänzt. Die Kapazität liegt zunächst bei 300 bis 400 Impfungen pro Tag.

Als Impfstoffe werden die Vakzine von Biontech bzw. Moderna verwendet. Die Auswahl erfolgt unter Beachtung der Empfehlungen der ständigen Impfkommission sowie unter ärztlicher Aufsicht. Eine Buchung für bestimmte Impfstoffe ist nicht möglich. Die Stadt Dorsten und der Kreis Recklinghausen haben keinen Einfluss auf die Impfstoffauswahl bzw. die Lieferungen.

Bürgermeister Tobias Stockhoff dankte zunächst dem Kreis Recklinghausen für die unbürokratischen Absprachen bei der gemeinsamen Planung:  „Der Druck ist hoch, schnell viele Booster-Impfungen anbieten zu können, zugleich die Impfquote insgesamt zu erhöhen und gerüstet zu sein, wenn die Impfungen für Kinder von fünf bis zwölf Jahren möglich werden. Wir in Dorsten wollen unseren Beitrag leisten, den Impfschutz der Bevölkerung insgesamt zu verbessern. Darum haben wir viel Personal, Geld und Grips investiert, um so schnell wie möglich dieses Impfzentrum auf die Beine zu stellen. Unser Dank gilt dabei auch und besonders den Kolleginnen und Kollegen der Stadtverwaltung Dorsten, die in den letzten zwei Wochen die Hauptarbeit bei der Planung geleistet haben.“

Patrick Hundt, beim Kreis Recklinghausen Leiter des Fachbereichs Soziales und Chef der Impfkoordinatoren: „Wir sind dankbar, dass Dorsten dieses örtliche Impfzentrum einrichtet und damit dazu beiträgt, dass das Impfgeschehen in unserer Region Fahrt aufnimmt. Denn den Kampf gegen Corona und insbesondere die derzeit hohen Fallzahlen können wir nur gemeinsam gewinnen.“

 

Details zum Impfzentrum Dorsten:

Terminvereinbarungen

sind möglich ab Mittwoch, 24. November.

auf der Seite www.dorsten.de/impfzentrum ist ein Link zum Terminkalender freigeschaltet.

sowie telefonisch ebenfalls ab Mittwoch werktags (Mo-Fr) von 8 bis 12 Uhr unter den Rufnummern

02362 66-4443.

Wer seinen Termin online bucht, erhält mit einer Bestätigungsmail auch einen Link, über den erforderliche Unterlagen heruntergeladen, ausgedruckt und für den Besuch im Impfzentrum vorbereitet werden können.

Insbesondere in der Startphase wird aufgrund der hohen Nachfrage nach Booster-Impfungen der Druck auf die Anmeldungen enorm sein. Es muss damit gerechnet werden, dass es schwer sein wird, telefonisch durchzudringen und es kann passieren, dass die Online-Anmeldung nicht erreichbar ist, ähnlich, wie es auch beim großen Impfzentrum des Kreises in Recklinghausen war. Nina Laubenthal, Erste Beigeordnete und Leiterin des Corona-Krisenstabes: „Wir gehen mit diesem Impfzentrum an die Grenzen unserer Leistungsfähigkeit als Verwaltung einer kreisangehörigen Stadt und dieser Beitrag zur Erhöhung des Impfschutzes ist auch für uns ein Wagnis. Wir bitten daher dringend darum, bei der Vergabe von Impfterminen zunächst den betagteren Mitmenschen, denen mit Vorerkrankungen und allen, die noch gar keinen Impfschutz haben, den Vortritt zu lassen.“

Kapazität:

Mit der Start-Kapazität von 300 bis 400 Impfungen täglich an drei Tagen in der Woche ist das Impfzentrum zunächst eine kräftige Ergänzung der Regelversorgung durch die Arztpraxen. Der gerade erst neu konzeptionierte und erweiterte Treffpunkt Altstadt bietet dabei deutlich mehr Potenzial. Statt drei könnten bis zu sechs Impfstraßen eingerichtet und die Zahl der Impftage erhöht werden. Bürgermeister Stockhoff: „Bei Vollauslastung mit sechs Impfstraßen und täglicher Öffnung wären hier pro Woche sicherlich 5000 bis 6000 Impfungen möglich. Das kann die Stadt Dorsten aber nicht alleine stemmen. Dafür brauchen wir personelle Unterstützung.“

Personal:

Die Ärztinnen und Ärzte (drei pro Impftag) werden von der Kassenärztlichen Vereinigung Westfalen-Lippe (KVWL) gestellt, Verwaltungsmitarbeiter_innen und Helfer_innen von der Stadt Dorsten und dem Kreis Recklinghausen.

Die Bereitschaft, das Impfzentrum zu unterstützen, ist enorm hoch: Auf einen Aufruf innerhalb der Stadtverwaltung Dorsten gab es schon am ersten Tag über hundert Meldungen von Freiwilligen. Karsten Meyer, Personaldezernent der Stadt: „Wir freuen uns über die sagenhafte Bereitschaft, an der Erhöhung des Impfschutzes für die Bevölkerung mitzuwirken. Das zeigt uns auch, dass wir mit diesem örtlichen Impfzentrum auf dem richtigen Weg sind.“

Anreise und Parksituation:

Das Impfzentrum Dorsten liegt unmittelbar am Bahnhof und am Busbahnhof Dorsten, ist also hervorragend mit dem Öffentlichen Nahverkehr zu erreichen.

Rund um den Treffpunkt Altstadt stehen den Besuchern Parkplätze zur Verfügung, welche jedoch begrenzt sind. Die Stadt Dorsten bittet die Besucher, zunächst den Parkplatz „P1“ zu nutzen, der sich am Ende der Straße „An der Bovenhorst“ befindet. Zudem wird ein Teil des nahen P+R-Parkplatzes mit einer Parkscheinregelung (1 Stunde) für Besucher des Impfzentrums freigehalten („P2“), das Parkangebot für Pendler wird damit eingeschränkt.

Die anliegenden Unternehmen (insbesondere Media Markt und Mc Donald’s) wurden frühzeitig über die Einrichtung des Impfzentrums informiert und werden gegebenenfalls eigene Maßnahmen ergreifen, um die Frequenz auf ihren Kundenparkplätzen zu steuern.

Auf der Straße „Auf der Bovenhorst“ wird ein Parkverbot ausgewiesen und kontrolliert. Für Anwohner werden mit Parkausweisen Sonderregelungen geschaffen.

Lisa Föcker, Krisenstabsmanagerin in Dorsten und federführende Planerin des Impfzentrums: „Wir bitten Besucher des Impfzentrums, den ÖPNV oder die vielen Parkplätze und Parkhäuser rund um die Innenstadt zu nutzen. So lässt sich der Impftermin noch mit einem Bummel durch die Dorstener Altstadt verbinden.“

Im Video: Bürgermeister Tobias Stockhoff spricht über das Impfzentrum Dorsten.

Quelle: www.dorsten.de

Neue Coronaschutzverordnung ab 24. November 2021

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Die Landesregierung setzt die Beschlüsse der Ministerpräsidentenkonferenz (MPK) vom vergangenen Donnerstag und das neue Infektionsschutzgesetz konsequent um und hat die Coronaschutzverordnung für Nordrhein-Westfalen entsprechend angepasst.

Die Landesregierung setzt die Beschlüsse der Ministerpräsidentenkonferenz (MPK) vom vergangenen Donnerstag und das neue Infektionsschutzgesetz konsequent um und hat die Coronaschutzverordnung für Nordrhein-Westfalen entsprechend angepasst. Zur Begrenzung der erneut steigenden Infektions- und Hospitalisierungszahlen und insbesondere zur weiteren Gewährleistung ausreichender medizinischer Versorgungskapazitäten treten ab Mittwoch, 24. November 2021, damit weitere zielgerichtete Maßnahmen in Kraft, die im gesamten Freizeitbereich das ansteigende Infektionsgeschehen einbremsen sollen. Hier gelten künftig umfassende und flächendeckende 2G-Regelungen für den Zugang bzw. 2G-plus-Regelungen für Einrichtungen mit hohem Infektionsgeschehen wie etwa Clubs, Tanzveranstaltungen und Karnevalsveranstaltungen. Zudem gelten weitgehende 3G-Regelungen etwa bei Messen und Kongressen, nicht freizeitorientierten Versammlungen in Innenräumen und standesamtlichen Trauungen.

„Die aktuelle Entwicklung des Infektionsgeschehens ist besorgniserregend. Hier müssen wir gegensteuern. Wir setzen bewusst konsequent auf die 2G-Regel, weil nicht geimpfte Menschen viel stärker von einem schweren Verlauf der Erkrankung bedroht sind und deshalb das Gesundheitssystem viel stärker belasten. Wir wissen, dass auch Geimpfte die Infektion weitergeben können, aber ihnen droht nur in seltenen Fällen ein Krankenhausaufenthalt oder gar eine Intensivbehandlung. Deshalb bleibt für sie nach wie vor weitgehende Normalität möglich. Zugleich lautet nochmals mein dringender Appell an alle, die das bisher noch nicht getan haben: Lassen Sie sich impfen! Das schützt nicht nur Ihr eigenes Leben, sondern auch das Leben anderer. Und umso schneller können wir alle zur Normalität zurückkehren“, erklärt Gesundheitsminister Karl-Josef Laumann.

Zentrales Anliegen der Landesregierung ist es daher, die Impfkampagne voranzutreiben. Insgesamt sind über 71 Prozent der Menschen in Nordrhein-Westfalen vollständig geimpft. Das Beibehalten wichtiger AHA+L-Standards im Alltag bleibt auch für diese Menschen von Bedeutung. Daher gilt in Fahrzeugen des öffentlichen Personennah- und -fernverkehrs, in Innenräumen, in denen mehrere Personen zusammentreffen, die Pflicht zum Tragen einer medizinischen Mund-Nasen-Bedeckung. Zudem wird das Tragen einer Maske auch im Freien nach wie vor dringend empfohlen, wenn ein Mindestabstand von 1,5 Metern zu anderen Personen nicht eingehalten werden kann. Dort, wo die zuständige Behörde es ausdrücklich festlegt, ist es auch im Außenbereich Pflicht.

Die Coronaschutzverordnung gilt in dieser Fassung einstweilen bis zum 21. Dezember 2021.

 

Quelle: Land NRW

Ladeinfrastruktur in Kommunen und Betrieben: Förderung jetzt auch für Flotten und an Mitarbeiterparkplätzen

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Das Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur (BMVI) fördert künftig den Aufbau von Ladeinfrastruktur an Mitarbeiterparkplätzen, für Elektrofahrzeuge betrieblicher oder kommunaler Flotten sowie für Dienstfahrzeuge.

Die neue Förderrichtlinie „Nicht öffentlich zugängliche Ladestationen für Elektrofahrzeuge – Unternehmen und Kommunen“ wurde heute veröffentlicht. Damit ergänzt das BMVI die Elektromobilitätsförderung um einen wichtigen Baustein. 

Andreas Scheuer, Bundesminister für Verkehr und digitale Infrastruktur: „Wir wollen Unternehmen und Kommunen den Umstieg auf eine klimafreundliche Flotte erleichtern. Deshalb sorgen wir jetzt für komfortable Lademöglichkeiten am Arbeitsplatz. Einfach laden, immer und überall: Diesem Ziel sind wir wieder ein ganzes Stück nähergekommen.“

Kurt-Christoph von Knobelsdorff, Geschäftsführer der NOW GmbH: „Deutschlands Ziel ist es, bis 2045 klimaneutral zu sein. Im Verkehrsbereich brauchen wir deshalb eine Elektrifizierung in allen Varianten. Unternehmen und Kommunen spielen hier eine zentrale Rolle, sie können mit der Bereitstellung von Ladeinfrastruktur maßgeblich zu einem beschleunigten Markthochlauf der Elektromobilität und damit zu einer Reduktion der Schadstoffemissionen beitragen.“

Johannes Pallasch, Sprecher des Leitungsteams der Nationalen Leitstelle Ladeinfrastruktur: „Schätzungsweise 60-85 Prozent aller Ladevorgänge finden zu Hause oder am Arbeitsplatz statt. Deswegen muss Ladeinfrastruktur überall dort entstehen, wo die Autos ohnehin über längere Zeit parken. Hinzu kommt: Etwa zwei Drittel aller PKW-Neuzulassungen sind Dienstfahrzeuge. Mit der Förderung von Ladeinfrastruktur auf den Parkplätzen von Unternehmen und Kommunen stärken wir daher gleich zwei wichtige und stark nachgefragte Anwendungsfälle.“

Anträge können ab dem 23. November 2021 über das Förderportal der Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) gestellt werden.

Zur Förderung

Gefördert werden der Erwerb und die Errichtung einer neuen, nicht öffentlich zugänglichen stationären Ladestation inklusive des Netzanschlusses. Die Ladeinfrastruktur muss sich an Stellplätzen auf Liegenschaften befinden, die zur gewerblichen und kommunalen Nutzung oder zum Abstellen von Fahrzeugen der Beschäftigten vorgesehen sind.

Der Zuschuss beträgt 70 Prozent der förderfähigen Ausgaben, maximal 900 Euro pro Ladepunkt. Es werden Ladepunkte mit einer Ladeleistung von bis zu 22 Kilowatt gefördert.

Hersteller von Ladevorrichtungen können die Förderfähigkeit ihrer Produkte überprüfen lassen. Sofern alle technischen Anforderungen erfüllt sind, werden die Produkte in die Liste der förderfähigen Ladevorrichtungen aufgenommen. Nutzen Sie dazu diesen Link.

Die Gewährung von staatlichen Fördermitteln an wirtschaftlich tätige Einheiten, d.h. Unternehmen, erfolgt im Rahmen der vorliegenden Förderrichtlinie als De-minimis-Beihilfe.

Download Förderrichtlinie (PDF)

WirtschaftsGESPRÄCH 2021

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Gelungene Premiere für ein neues Format im Wechsel mit dem Wirtschaftsempfang

Verabschiedung von Josef Hadick als WINDOR- und DWG-Geschäftsführer

Gelungene Premiere: Mit dem “Wirtschaftsgespräch” bot Dorstens Wirtschaftsförderung WINDOR gemeinsam mit der Stadt Dorsten am Donnerstagabend im Paul Spiegel Berufskolleg eine neue, kleinere Form der Zusammenkunft für Unternehmer_innen an, die künftig im zweijährigen Wechsel mit dem größeren Wirtschaftsempfang stattfinden wird. Neben einem faktenreichen und nachdenklich stimmenden Vortrag zum Strukturwandel stand an diesem Abend die offizielle Verabschiedung von Josef Hadick im Mittelpunkt. Der WINDOR- und DWG-Geschäftsführer war bereits vor einigen Monaten coronabedingt “still” in den Ruhestand getreten.

Rund 90 Dorstener Unternehmer_innen waren zu diesem Abend eingeladen worden, die in den letzten fünf Jahren besondere wirtschaftliche Kontakte zu Hadick hatten. Der Lembecker habe, so Bürgermeister Tobias Stockhoff, neue Komponenten in die Dorstener Wirtschaftsförderung gebracht: Er sei “weltoffen und zugleich bodenständig”. In seinen fünf Jahren in Diensten der Stadt habe er “ein maßgebliches Kapitel unserer Wirtschaftsgeschichte geschrieben”. Diese fünf Jahre waren die letzte Phase des Strukturwandels nach dem Aus von Zeche, Betonwerk Stewing, Maschinenfabrik und vielen Zulieferern, die von diesen großen Arbeitgebern abhängig waren. Im ersten Jahrzehnt des neuen Jahrtausends gab es in Dorsten 4700 Arbeitslose und nur 13 500 sozialversicherungspflichtige Jobs. Am Ende von Josef Hadicks Dienstzeit waren noch 2750 Menschen ohne Arbeit und die Zahl der sozialversicherten Jobs lag bei über 20 000.

Der erfolgreiche Strukturwandel spiegelt sich auch in der Stadtkasse: 2016 nahm die Stadt noch 13 Millionen Euro Gewerbesteuer ein. 2021 steuert Dorsten auf eine neue Rekordeinnahme von über 30 Millionen Euro zu, konnte Stockhoff berichten.

Dieser Erfolg, so der Bürgermeister, sei letztlich eine Teamleistung: Das Team der Wirtschaftsförderung um Josef Hadick habe gute Arbeit geleistet, die Politik die richtigen Rahmenbedingungen gesetzt – etwa durch die Ausweisung von neuen Gewerbeflächen – und die Unternehmen in Dorsten hätten Mut und in Krisen auch Durchhaltevermögen bewiesen.

Dass Josef Hadick auch im Ruhestand noch begonnene Projekte bis zum Ende begleitet und sich auch ehrenamtlich weiter für das Jüdische Museum oder die Lebenshilfe engagiert, zeige, dass sein Dienst für die Stadt nicht nur Beruf, sondern auch Berufung war, so Bürgermeister Stockhoff.

Josef Hadick betonte, dass Wirtschaftsförderung immer eine Mannschaftsleistung sei: Von seinem Team bei WINDOR, von der Politik, von der Verwaltung. Und natürlich der Unternehmen. Beispielhaft nannte Hadick das Lembecker Ingenieur-Büro Cosanne, in dem er vor 48 Jahren seine erste Lehre absolvierte und in der Senior-Chef Egon Cosanne sein erster Lehrmeister war. Das Unternehmen zählt heute zu den größten Ingenieur-Büros der Region. Hadick: “Ich nenne solche Firmen immer Understatement-Unternehmen: Wenig bekannt, immer ein bisschen hinter dem Vorhang, aber national und international sehr erfolgreich. Diese Unternehmen tragen dazu bei, dass es unserer Stadt gut geht.”

Im Sinne der Betriebe und der Stadt appellierte Josef Hadick zum Ende seiner Dienstzeit an Politik und Verwaltung, die Bereitstellung von Gewerbe- und Industrieflächen nicht aus dem Blick zu verlieren: “Wir müssen neue Flächen schaffen für Neuansiedlungen und Betriebserweiterungen, damit der Schwung der letzten Jahre nicht verloren geht.” Dorsten stehe dabei eher in Konkurrenz mit den Städten und Gemeinden im Münsterland als mit dem Ruhrgebiet: “Der Wettbewerb findet im Norden statt. Da schläft keiner. Und die bewegen sich im gleichen Rechtsrahmen, wie wir.”

Von den Gästen erhielt Josef Hadick stehenden Applaus.

Eröffnet wurde das Wirtschaftsgespräch von Markus Funk, dem neuen Geschäftsführer von WINDOR und DWG. Dass die meisten Gäste der Einladung gefolgt seien, zeige nach anderthalb Jahren Corona: “Der persönliche Austausch bleibt wichtig.” Das Wirtschaftsgespräch sei die erste Veranstaltung der Wirtschaftsförderung nach dem Ausbruch der Corona-Pandemie und es sei ihm eine Ehre, diese als neuer Geschäftsführer von WINDOR eröffnen zu dürfen.

Begrüßt wurden die Gäste außerdem von Claudia Michels, der neuen Rektorin des Paul-Spiegel-Berufskollegs und Hausherrin an diesem Abend: Weil die Schule auch den Bereich Wirtschaft und Verwaltung anbiete, passe das neue Format gut in die Räume des Kollegs.

Als thematischen Impuls gab es einen Vortrag von Dr. Vera Demary, beim Institut der Deutschen Wirtschaft (DIW) in Köln Leiterin des Kompetenzfeldes Digitalisierung, Strukturwandel und Wettbewerb. Sie benannte vier “D” als wesentliche Herausforderungen der deutschen Wirtschaft:

  • Digitalisierung: Infrastruktur ausbauen und mehr Rechtssicherheit schaffen.
  • Demografie: Um die heute über 45-Jährigen in der Wirtschaft zu ersetzen, fehlen in den jüngeren Generationen 8,5 Millionen Menschen, allein in Dorsten werden dies rund 5000 sein. Schlussfolgerung: Mehr in Bildung investieren, keine jungen Menschen verlieren. Und: Einen vernünftigen Rahmen setzen für Zuwanderung von Fachkräften.
  • Dekarbonisierung: Die Abkehr von Kohlenstoff und fossiler Verbrennung im Kampf gegen den Klimawandel stellt viele Branchen vor besondere Herausforderungen. Das DIW fordert mehr Investitionen in den Transport und die Speicherung von alternativen Energien sowie staatliche Anreize für richtige Investitionen.
  • Deglobalisierung: Gegen den jüngsten Trend zur Abschottung von nationalen Wirtschaftsräumen müssen die Staaten Märkte offen halten und fairen Wettbewerb untereinander gewährleisten.

Der Abend klang aus mit der Gelegenheit zu Gesprächen und Austausch, die von den Dorstener Unternehmern und Unternehmerinnen gerne genutzt wurde.

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