Praxistag Wasserstoff am 09. September

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By Schmitz,

Am 9. September findet in der Wasserstoffregion Emscher-Lippe (H2EL) der „Praxistag Wasserstoff“ statt.

Veranstalterin ist die Wasserstoffkoordination Emscher-Lippe* in Kooperation mit dem h2netzwerk ruhr e.V. und der Stadt Herten, unterstützt durch den DGB Region Emscher-Lippe, der IHK Nord Westfalen und der HWK Münster.

Ab 10 Uhr geht es gemeinsam mit verschiedenen Akteuren in einer kleinen Leistungsschau um ein Blick hinter die Kulissen, die Erzeugung, Speicherung und Nutzung von Wasserstoff vor Ort werden präsentiert und die Gelegenheit zum Austausch mit Unternehmen und Verbänden über neue Technologien und neue Berufsfelder geboten.

Weitere Informationen finden Sie im Veranstaltungsflyer, den sie hier herunterladen können.

Verbindliche Anmeldung zur Veranstaltung mit Angabe der Teilnehmeranzahl bis zum 2. September an wasserstoffkoordination@emscher-lippe.de

Quelle: www.emscher-lippe.de

Azubi-Campus für Dorsten

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Projektskizze als Auftakt für Machbarkeitsstudie der Politik vorgestellt. Standort Dorsten will damit überregional um Auszubildende werben: Fachkräfte von morgen.

Die Azubis von heute sind die Fachkräfte von morgen. Umgekehrt bedeutet das: Wer heute keine Auszubildenden findet, findet morgen auch keine qualifizierten Mitarbeiter. Im Zusammenspiel mit Unternehmen und Bildungseinrichtungen möchten Stadt und Wirtschaftsförderung darum Dorsten als Ausbildungsstandort nachhaltig stärken.

Im Sozialausschuss am Donnerstag stellte WINDOR-Geschäftsführer Markus Funk erstmals öffentlich die Idee vor, in der Lippestadt ein „Azubi-Campus“ zu etablieren. Vereinfacht gesagt, handelt es sich dabei um eine attraktive Wohnmöglichkeit für Berufseinsteiger, ergänzt um passgenaue und bedarfsorientierte Bildungs- und Qualifizierungsangebote.

„Der Fachkräftemangel ist in etlichen Branchen auch in Dorsten heute schon sichtbar. Firmenfahrzeuge rollen als mobile Stellenanzeigen durch die Region. Selbst renommierte Unternehmen haben Mühe, alle Lehrstellen zu besetzen. Im Juli 2022 waren von 478 gemeldeten Ausbildungsplätzen in Dorsten 217 – also fast die Hälfte – nicht besetzt“, schildert Funk die aktuelle Situation. „Das ist für die Betriebe nicht nur akut ein Problem, sondern auch für die Zukunft der gesamten Stadt: Genug Azubis als künftige Fachkräfte zu gewinnen – das ist ein wichtiger Baustein bei der Sicherung des Wirtschaftsstandortes Dorsten.“

Nun ist der Ausbildungsmarkt vor allem lokal oder regional geprägt. Azubis wohnen oft noch bei den Eltern, sind nur begrenzt mobil – und damit ist auch der Suchradius für ausbildende Betriebe endlich. Hier setzt die Idee des Azubi-Campus an.

Mit einer attraktiven Wohnmöglichkeit für Azubis in zentraler Stadtlage könnten die Betriebe den Suchraum deutlich erweitern. Wenn die Wohnmöglichkeit ergänzt wird um Qualifizierungsangebote neben der eigentlichen Kernausbildung und um Services wie Car- oder E-Bike-Sharing, dann wird so ein Dorstener Azubi-Campus auch interessant für junge Leute, die eine zukunftssichere Ausbildung suchen, die flexibel mit neuen Situationen umgehen wollen und die Lust haben auf eine interessante Stadt in einer spannenden Region, die auch nach der Arbeit viel zu bieten hat.

„Der Azubi-Campus Dorsten ist bereits mehr als nur eine Idee, sondern mittlerweile eine detaillierte Skizze mit vielen Optionen“, so Funk. Diese müssten nun mit potenziellen Partnern vertieft werden. Ziel ist am Ende eine Machbarkeitsstudie, mit der final entschieden werden kann, ob Dorsten ein Azubi-Campus errichten wird. WINDOR möchte die Unternehmen ins Boot holen, ins Gespräch gehen mit den Bildungsträgern. Die Nutzung von Fördermitteln wird derzeit bereits ausgelotet. Begleitet wird der Prozess von der matrix-Gesellschaft für Beratung in Wirtschaft, Politik und Verwaltung aus Düsseldorf.

Markus Funk: „Mit der Verwirklichung dieses Projekts wäre räumliche Distanz kein Grund mehr, einen ansonsten attraktiven Ausbildungsplatz in Dorsten nicht anzunehmen. Wir könnten damit die Ausbildungsmisere in bestimmten Berufsgruppen mindern und den Fachkräftemangel von morgen frühzeitig bekämpfen.“

Bürgermeister Tobias Stockhoff ergänzt: „Wenn es uns gelingt, das Projekt Azubi-Campus umzusetzen, wäre das ein deutlicher regionaler Wettbewerbsvorteil und auf Sicht wohl auch ein Alleinstellungsmerkmal für uns. Wir würden Dorsten bekannt machen als attraktiven Standort sowohl für gute Ausbildungen als auch für Unternehmen, die hier bei der Zukunftssicherung jede denkbare Unterstützung bekommen.“

Kreis Recklinghausen bietet Online-Seminar zur Gasmangel-Lage mit praktischen Tipps für Unternehmen an

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Kreis Recklinghausen bietet Online-Seminar zur Gasmangel-Lage mit praktischen Tipps für Unternehmen an.

Der Fachdienst Wirtschaft des Kreises Recklinghausen bietet am Donnerstag, 25. August, von 13 bis 14 Uhr ein Online-Seminar mit dem Titel „Gasmangel-Lage – Praktische Tipps zur Energieeinsparung für Unternehmen“ an. Die Teilnahme ist kostenlos.

Worum es geht: Gestiegene Energiepreise und die Unsicherheit, ob es eine ausreichende Versorgung mit Gas und Energie in den nächsten Monaten geben wird, beschäftigen viele Unternehmen im Kreis Recklinghausen. Daher gilt es, schnelle und einfache Möglichkeiten zu finden, den eigenen Energieverbrauch zu senken. Unternehmensberater Marcus Vollmert (Innosynatic) wird im Online-Seminar hilfreiche Wege aufzeigen, die sofort im Betrieb umgesetzt werden können.

Die Online-Teilnahme am Seminar ist nur nach vorheriger Anmeldung per E-Mail unter wirtschaftsfoerderung@kreis-re.de möglich.

Erfolgreicher Strukturwandel in Dorsten

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Dorsten hat 2022 die höchste Beschäftigtenzahl und die niedrigste Arbeitslosigkeit seit 30 Jahren erreicht. Anstrengungen des Strukturwandels zahlen sich aus.

Die Stadt Dorsten hat im Strukturwandel in den letzten 15 Jahren außerordentliche Erfolge erzielt, wie eine aktuelle Auswertung von Kennzahlen durch die Wirtschaftsförderung WINDOR ergibt: Im Juni 2022 erreichte die Zahl der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten in Dorsten mit fast 22.000 den höchsten Stand seit 30 Jahren, die Zahl der Arbeitslosen mit 2.275 zugleich den niedrigsten und die Arbeitslosenquote lag mit 5,8 % ebenfalls unter dem bislang besten Wert von 5,9 % im Jahr 2019.

In den Jahren um den Jahrtausendwechsel hatte der Strukturwandel der Dorstener Wirtschaft kräftig zugesetzt: Die Insolvenz des Stewing-Konzerns (1.000 Arbeitsplätze), das Aus für die Dorstener Maschinenfabrik (600), das Verschwinden weiterer industriell geprägter oder mit Stahl und Kohle verbundener Betrieb und insbesondere das Ende der Steinkohleförderung auf der Zeche Fürst Leopold (über 4.000 Beschäftigte) ließ die Zukunft der Stadt düster erscheinen. Der Tiefpunkt war 2005 erreicht: In Dorsten waren nur noch knapp 14.000 Menschen sozialversicherungspflichtig beschäftigt, fast 4.800 Menschen (Quote 12,3 %) waren ohne Arbeit und die städtischen Finanzen verschlechterten sich rasant.

Zu diesem Zeitpunkt hatte die Stadt aber längst begonnen, gegenzusteuern: 2001 war die Förderung auf Fürst Leopold eingestellt worden und schon 2003 konnte mit der Erschließung der Flächen für eine neue Nutzung begonnen werden. Auch die Ruhrgasflächen wurden einbezogen. Für die Aufbereitung der Flächen in enger Partnerschaft mit der Ruhrkohle AG und der Ruhrgas konnte die Stadt Dorsten erhebliche Fördermittel gewinnen. Zugleich wurde der Industriepark Dorsten-Marl entwickelt und ab 2005 vermarktet. Auf beiden Flächen wurden bis heute fast 1.400 sozialversicherte Arbeitsplätze in attraktiven und zukunftsfesten Betrieben geschaffen. Im Industriepark kommen weitere rund 1.000 Arbeitsplätze auf Marler Seite hinzu.

Das von Gastronomie, Kultur und Freizeitnutzung geprägte Creativquartier im historischen Gebäudeensemble des Bergwerks Fürst Leopold, ein überregional bekannter Anziehungspunkt, ist sicherlich das sichtbarste Symbol für die bisherigen Erfolge im Strukturwandel, der aber noch nicht abgeschlossen ist.

Das Industriegebiet Große Heide auf dem ehemaligen Zechenstandort in Wulfen befindet sich in der Vermarktung. Mit dem Bau des Levi’s Distributionszentrums konnte nicht nur eine bekannte Weltmarke angesiedelt werden, sondern es entstehen auch bis zu 600 neue Arbeitsplätze. Bis zu 300 weitere können auf den noch zu vermarktenden Flächen der Großen Heide entstehen.

Über weitere neue Gewerbeflächen in Kooperation mit der Nachbargemeinde Schermbeck verhandelt die Stadt Dorsten derzeit mit der Regionalplanung.

Die Dorstener Wirtschaft ist heute viel stärker mittelständisch geprägt, differenzierter aufgestellt und hat sich aus der Abhängigkeit von Mono-Strukturen wie Stahl und Kohle befreit. WINDOR-Geschäftsführer Markus Funk:

Eine solche Wirtschaftsstruktur ist stressresistenter und krisenfester. Wir erleben im Augenblick, dass sich die Aussichten wieder eintrüben. Durch den Überfall Russlands auf die Ukraine, durch Inflation, steigende Zinsen und Energiekosten bei sinkender Konsumlaune werden die Arbeitslosenzahlen steigen, die Umsätze sinken und der Druck auf die öffentlichen Haushalte zunehmen. Ich bin jedoch überzeugt, dass die Wirtschaft in Dorsten damit deutlich besser klarkommen wird, als mit den strukturellen Herausforderungen der Jahre 2000 bis 2010.Markus Funk – Geschäftsführer der Wirtschaftsförderung in Dorsten GmbH (WINDOR)

Bürgermeister Tobias Stockhoff dankt allen, die daran mitgewirkt haben, die 2005 erreichte Talsohle zu verlassen.

Was wir bis heute erreicht haben, ist eine Gemeinschaftsleistung aller Partner. Politik und Verwaltungen gehören dazu, aber ganz besonders die Unternehmen, die dem Standort Dorsten die Treue gehalten oder das Vertrauen für eine Neuansiedlung geschenkt haben. Mit einem starken Mittelstand sind wir schon jetzt gut aufgestellt für die Zukunft. Aber diese Struktur müssen wir auch konsequent pflegen, erhalten und weiterentwickeln. Bürgermeister Tobias Stockhoff

Besonders dankt der Bürgermeister dabei seinem Vorgänger Lambert Lütkenhorst, der mit den damaligen Stadträten und mit den WINDOR-Prokuristen Alfred Weiß, Erwin Gerdemann und Günter Aleff die notwendigen Grundsteine für den heutigen Erfolg legte.

Transformation für grünes Wirtschaften – Angebot zur Beratung

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Transformationsberatung, kofinanziert mit Mitteln der Europäischen Union – Hilfestellung für Unternehmen in Nordrhein-Westfalen für umweltverträgliche Lösungen.

Mit dem neuen, EU-geförderten Angebot der Transformationsberatung erhalten Unternehmen in Nordrhein-Westfalen Unterstützung, um den Übergang für ein klimaneutrales und digitales Wirtschaften zu gestalten. Das Beratungsangebot orientiert sich am Förderinstrument der Potentialberatung.

Die Transformationsberatung setzt den Fokus auf Green Economy

Neben der Digitalisierung stehen Unternehmen und ihre Beschäftigten zunehmend vor der Herausforderung, ihre Produkte und Dienstleistungen klima- und umweltpolitisch zu hinterfragen und entsprechend neu auszurichten. In diesem Prozess unterstützt die Transformationsberatung, kofinanziert mit Mitteln der Europäischen Union, und bietet Unternehmen in Nordrhein-Westfalen Hilfestellung beim Übergang für ein klimaneutrales und digitales Wirtschaften. Das Angebot orientiert sich in Vorgehensweise und Instrumentarium am bewährten Förderinstrument der Potentialberatung und setzt ebenfalls auf Beteiligung der Beschäftigten.

Strategischer Blick auf die Kompetenzentwicklung der Beschäftigten – Förderkonditionen

Eine Transformationsberatung können Betriebe mit Arbeitsstätten in Nordrhein-Westfalen in Anspruch nehmen. Bezuschusst werden 40 Prozent der notwendigen Ausgaben für Beratungstage – bis maximal 400 Euro pro Beratungstag. In Anspruch genommen werden können maximal 12 Beratungstage.

Sofern gegenüber der Agentur für Arbeit im letzten halben Jahr eine Entlassungsanzeige nach § 17 Kündigungsschutzgesetz (KSchG) übermittelt wurde, können vor Durchführung der Potentialberatung zusätzlich zwei weitere Beratungstage für eine Neustartberatung in Anspruch genommen werden.

Green Economy– strategische Lösungen finden und die Beschäftigten passgenau qualifizieren

Mit Hilfe der Transformationsberatung können Betriebe entlang des Themas Green Economy  – das meint insbesondere nachhaltiges und  umweltverträgliches Wirtschaften – beteiligungsorientiert ihre Stärken und Schwächen ermitteln sowie betriebsspezifische Lösungen erarbeiten. Ein solcher Prozess erfordert eine strategische Vorgehensweise, um die richtige Auswahl an Maßnahmen zu treffen und gleichzeitig die Bildungsbedarfe der Beschäftigten zu ermitteln.

Teamarbeit und Beteiligungsorientierung

Mit der Transformationsberatung werden Unternehmen unterstützt, die durch die Umstellung ihrer Prozesse auf eine umweltverträgliche Wirtschaftsweise vor besonders großen Veränderungen stehen. Eine auf Nachhaltigkeit fokussierte Anpassung der Produkte und Dienstleistungen in den Unternehmen gestaltet sich häufig komplex und erfordert in der Regel eine Anpassung der Arbeitsorganisation und nimmt gleichzeitig die Kompetenzentwicklung der Beschäftigten in den Blick.

Eine kompetente Beratung kann zur Initiierung und Steuerung eines solchen Planungs- und Gestaltungsprozesses beitragen. Die betrieblichen Prozesse müssen dabei explizit als Prozess unter intensiver Einbeziehung der Beschäftigten erfolgen.

Für eine Transformationsberatung können Unternehmen ihren Berater oder ihre Beraterin frei wählen.

Informationen und Beratung erhalten Unternehmen bei den landesweit rund 100 Beratungsstellen – beispielsweise Regionalagenturen, Kammern und Einrichtungen der Wirtschaftsförderung.

Quelle: www.mags.nrw