WINDOR EnergieTisch: Umstellung des Fuhrparks auf Wasserstoff-Lkw und Wasserstoff-Busse
Veröffentlicht am: 06. März 2024 um 08:34 UhrBeim EnergieTisch am 5. März, der in Kooperation mit dem H2-Klimaschutznetzwerk des RVR statt fand, trafen sich mehrere Dorstener Unternehmen bei der Spedition XPO zum Einsatz von Batterie-Elektrischen- und Wasserstoff-Elektrischen Antrieben im Schwerlastverkehr und im ÖPNV.
Momoko Kristuf von der EMCEL GmbH, Ingenieurbüro für Brennstoffzelle, Wasserstofftechnologie und Elektromobilität, Köln, berichtete über das Marktgeschehen, Förderungsmöglichkeiten und den guten Erfahrungen mit den Technologien. Der ÖPNV ist Vorreiter. Elektro- und Wasserstoff-Busse fahren erfolgreich in vielen Regionen, bspw. sind beim Regionalverkehr Köln im Kölner Umland über 80 Wasserstoff-Elektro-Busse im täglichen Einsatz. Die Anforderungen der Buslinien in der Emscher-Lipppe-Region sind vergleichbar mit denen des Kölner Umlandes. Reine Elektro-Busse haben nicht die erforderlichen Batteriekapazitäten für die Überlandstrecken. Grüner Wasserstoff ist gespeicherte Umweltenergie, die mittels Brennstoffzellen in Strom gewandelt im Bus während der Fahrt die Batterien nachladen und somit die Reichweite verlängern. Der Umstieg von Diesel- auf Wasserstoff-Elektro-Busse hat im Kreis Recklinghausen begonnen. Die Vestischen haben die ersten Wasserstoff-Elektro-Busse bestellt. Dorstener Busunternehmer wollen ebenso sukzessiv den Diesel-Bus ersetzten. Hierzu ist in Dorsten die Errichtung eines Busdepot für Wasserstoff-Elektro-Busse inkl. einer Wasserstoff-Tankstelle notwendig. Spediteure können im Verteilverkehr eLkw einsetzen, im Langstreckenverkehr sind Wasserstoff-Lkw eine gute Möglichkeit, die Diesel-Lkw zu ersetzen. Die notwendige Infrastruktur, Elektroladestationen für große eLkw für das Übernacht-Laden sowie eine Wasserstofftankstelle benötigen entsprechende Flächen. Insbesondere für das Übernacht-Laden werden mit leistungsstarken Elektroladestationen ausgestattete Lkw-Parkplätze benötigt, um diese die Gewerbegebiete erweitert werden müssten. Die Flächenproblematik stellt eine hohe Hürde dar. WINDOR hat die Aufgabenstellung geeignete Flächen zu sondieren mitgenommen und wird sich sich hierzu mit der Stadtverwaltung abstimmen.