Wirtschaftsausschuss vor Ort bei Maschinenbau Franz Kleinken

Veröffentlicht am: 25. Juni 2025 um 09:59 Uhr

Einblick in Dorstener Industriegeschichte, moderne Fertigung und aktuelle Herausforderungen: Der Wirtschaftsausschuss der Stadt Dorsten besuchte die traditionsreiche Firma Maschinenbau Franz Kleinken GmbH. Das Werkstor stand dabei nicht nur symbolisch offen – die Mitglieder des Ausschusses konnten Produktion hautnah erleben.

Tradition trifft Technik

Der Name Franz Kleinken steht in Dorsten seit über 100 Jahren für Kompetenz in der Metallverarbeitung. Während das Metallwerk Franz Kleinken GmbH (Eisengießerei) diese lange Geschichte verkörpert, hat sich die Maschinenbau Franz Kleinken GmbH Anfang der 1990er Jahre als M.Schneider GmbH gegründet und gehört seit 2016 mit neuem Namen als eigenständiger Betrieb der Kleinken-Unternehmergruppe an. Das Unternehmen hat sich auf die mechanische CNC-Bearbeitung großer Einzelteile spezialisiert – der Besuch galt ausschließlich dem Maschinenbaubetrieb.

Der Betrieb verfügt über eine beeindruckende Gesamtfläche von 6.100 Quadratmetern, davon 3.000 Quadratmeter Produktionsfläche – hier werden Einzelteile mit bis zu zwölf Metern Länge und einem Gewicht von bis zu 60 Tonnen gefertigt.

Starke Maschinen, starke Branchen

Gefertigt werden hochpräzise Komponenten für eine Vielzahl anspruchsvoller Branchen – unter anderem für:  Hüttenwerke, Kokereien, Bergbau, Maschinen- und Apparatebau, Getriebebau und Antriebstechnik, Nahrungsmittelindustrie, Kunststoffspritzgussmaschinen,  Pumpen- und Verdichterbau sowie Werkzeugbau.

Mit aktuell 50 Mitarbeitenden und drei Auszubildenden steht das Unternehmen für Fachkompetenz und Ausbildungsengagement.

Austausch auf Augenhöhe

Durch den Betrieb führte Geschäftsführer Herr Tillmann, gemeinsam mit Geschäftsführer Jörg Meyer, der auch der Metallwerk Franz Kleinken GmbH vorsteht. Im Anschluss an die Besichtigung blieb Zeit für Gespräche in lockerer Atmosphäre.

Die Gelegenheit zum Gespräch wurde genutzt, um offen über aktuelle Herausforderungen zu sprechen: Fachkräftemangel, zunehmende Bürokratie, hohe Energiekosten und geopolitische Unsicherheiten belasten auch den Dorstener Mittelstand.

„Toll, dass es dieses Format gibt und Sie sich auch unsere Sorgen anschauen“, so Herr Meyer.

Die Politik nahm diese Impulse aufmerksam mit – denn klar ist: Nur im engen Dialog kann gemeinsam an Lösungen gearbeitet werden. Veranstaltungen wie diese zeigen, wie wichtig es ist, die wirtschaftliche Realität vor Ort kennenzulernen.

Wir danken Maschinenbau Franz Kleinken herzlich für die Gastfreundschaft, die offenen Worte und einen tollen Einblick in ein Dorstener Traditionsunternehmen!